Freitag, 20. Januar 2012

    
    Neulich bekam ich den extrem wertvollen Tipp einer Kundin, deren Sohn Legastheniker ist. Sie hatte "Stichwort Schule: Trotz Schule lernen?" gelesen und mit den dort angeführten Tipps schon erste Besserungen erreichen können, war aber dann auf das bahnbrechende Buch "Legasthenie als Talentsignal" eines amerikanischen Betroffenen gestoßen, das dieses Problem in brillanter Weise darstellt und löst!!!! 

    Inzwischen habe ich dieses Buch ebenfalls gelesen und bin genauso begeistert! Wenn Sie also eine/n Legastheniker/in im Familien- oder Freundeskreis haben - hier ist die gute Nachricht: Legastheniker haben als Kleinkinder eine Technik erlernt, die es ihnen ermöglicht, wesentlich kreativer und ganzheitlicher zu denken als "normale" Leute. Diese genialen Fähigkeiten "bezahlen" sie jedoch mit "Problemen" beim Lesen und Schreiben, solange der Unterricht im herkömmlichen Stil abgehalten wird. Wenn man hingegen einige einfache Übungen durchläuft, ist das Problem lösbar. Gleichzeitig können die Betroffenen ihre genialen Fähigkeiten begreifen und als Stärke "ausbauen", statt das Gefühl zu haben, sie seien "Sonderschul-Material" - eine Einstellung, die das normale Schulsystem leider oft vermittelt - viele Legastheniker "landen" sogar in der Sonderschule, wo sie dann gar keine Chance mehr haben, zu begreifen, dass sie in vielem wesentlich begabter sind als normale Menschen!

    Der Autor war extrem betroffen: Teilweise autistisch und Legastheniker hat er schließlich seine eigene Situation analysiert und die Ursache herausgefunden, sowie diese Technik entwickelt, die leicht nachvollziehbar ist. Wenn man erfährt, welche Freude es für ihn war, sein erstes Buch (von inzwischen vielen) von vorne bis hinten zu lesen und dass das Lesen ihm danach nur noch Spaß gemacht hat, und wenn man bedenkt, wie Millionen von Legasthenikern sich täglich weiterquälen müssen, weil sie (und ihre Eltern) noch nicht wissen, dass diese genial Begabten im normalen Schulsystem aufgrund ihrer Begabung "versagen", dann muss man handeln!

    Also, wenn Sie jemanden kennen, der/die betroffen ist (viele erwachsene Fast-Analphabeten!) oder Eltern solcher Schulkinder und Studenten - dann empfehlen Sie dieses Buch!

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Vera F. Birkenbihl (*1965 - 2011) war eine der führenden und kreativsten Management- und Kommunikationstrainerinnen Deutschlands und leitete das Institut für gehirngerechtes Arbeiten.

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